3 Dinge, mit denen der Hersteller RWC/John Guest uns bei unserem Besuch des Werksgeländes in England überrascht hat

Als Fachverband Getränkeschankanlagen gehört es zu unseren Aufgaben, uns für unsere Mitglieder bei der Politik und bei unseren Herstellern stark zu machen. Aus diesem Grund kam der erste Vorsitzende des Fachverbandes Getränkeschankanlagen Stefan Brand der Einladung zu einem Werksbesuch des Herstellers RWC/John Guest gern nach, die das Unternehmen auf der BrauBeviale gegenüber den beiden deutschen Fachverbänden unserer Branche ausgesprochen hatte.

RWC/John Guest – Ein Hersteller der wirklich zuhört

Der Hauptgrund für die Einladung war, dass der Hersteller von Experten aus dem deutschen Markt wissen wollten, was deutsche Kunden sich von RWC/John Guest-Produkten wünschen.

Dass es dem weltweit agierenden Hersteller wichtig ist, die Wünsche und Bedürfnisse seiner Kunden in den jeweiligen Märkten zu verstehen, erlebte Stefan Brand bereits am 24.10.2023. An diesem Tag besuchte er gemeinsam mit Michael Wilbert und Phil Lacy von RWC/John Guest das Hofbräuhaus am Dom in Erfurt, in welchem das Team von Gastrotechnik Brand die Steckverbindungen des Herstellers vor einigen Jahren verbaut hat. Phil Lacy ist der Global Business Development Director von RWC/John Guest. In dieser Rolle hört er Kunden wie Stefan Brand nicht nur zu, sondern trägt deren Wünsche direkt in die Produktentwicklungsabteilung des Herstellers weiter, die alles daran setzt, Kundenwünsche wo immer möglich wahr werden zu lassen.

Der Fachverband Getränkeschankanlagen zu Besuch bei RWC/John Guest in England

Obwohl Stefan Brand als Geschäftsführer des Unternehmens Brand/Blechschmidt bereits seit vielen Jahren Kunde des Herstellers ist, war er überrascht, was ihn vor Ort bei RWC/John Guest erwartete.

Überraschung 1 – Das Werksgelände ist viel größer als gedacht

Die erste Überraschung: die Größe des Produktionsstandortes. Stefan Brand war bewusst, dass der Produktionsstandort in London Heathrow ganz in der Nähe des Flughafens mindestens 100 Mitarbeitende haben muss. Darauf, dass hier tatsächlich rund 800 Angestellte arbeiten, war er allerdings nicht gefasst.

Der Grund für die vielen Mitarbeitenden ist dabei nicht der hohe Bedarf an Steckverbindungen in unserer Branche, sondern die Tatsache, dass sich die Steckverbindungen des Herstellers auch in anderen Branchen, wie zum Beispiel der Sanitärbranche aufgrund ihrer zahlreichen Vorteile großer Beliebtheit erfreuen.

Überraschung 2 – Professionalität der Fertigung

Die zweite Überraschung erlebte Stefan in Sachen Fertigungstiefe. Zum einen brauchen die kleinen praktischen Steckverbinder, die auf den ersten Blick so ausschauen, als ob sie aus einem einzigen Stück bestehen, zu ihrer Fertigstellung ganze 10 Arbeitsschritte.

Zum anderen werden auf dem Werksgelände nicht nur die Produkte produziert. Um die volle Kontrolle über die Qualität des fertigen Produktes zu haben, kümmert sich der Hersteller an diesem Standort auch um die Herstellung des Kunststoffes, aus dem die Teile bestehen. Dieser wird im Werk geschmolzen und mittels Spritzgussverfahren vor Ort in seine endgültige Form gebracht. Auf diese Weise kann der RWC/John Guest Produktmängel aufgrund von minderwertigen Kunststoffteilen eines Zulieferers ausschließen.

Zudem befindet sich auch die Produktentwicklungsabteilung direkt vor Ort, was uns indirekt zu Überraschung Nummer drei führt.

Überraschung 3 – Pünktlichkeit

Wie bereits erwähnt, ist es dem Hersteller RWC/John Guest wichtig sich auf die Bedürfnisse der jeweiligen Märkte einzustellen. Möglicherweise ist dies der Grund, dass die für ihre Pünktlichkeit bekannten deutschen Besucher mit einer Terminplanung begrüßt wurden, die die im Rahmen des Besuches zur Verfügung stehende Zeit optimal nutzte.

Als die beiden deutschen Gäste am Mittwoch am Flughafen landeten, wurden sie direkt von Mitarbeitenden von RWC/John Guest in Empfang genommen und zum Werksgelände gefahren. Vor Ort angekommen gab es zahlreiche je 45 Minuten dauernde Interviews mit unterschiedlichen RWC/John Guest Mitarbeitenden deren zentrale Frage „Was bewegt Deutschland in der Getränketechnik“ lautete.

In ihrer Gastrolle gaben sich Christian Holzner vom BvSG und Stefan Brand vom Fachverband Getränkeschankanlagen große Mühe, wirklich alle Bedenken und Wünsche Ihrer Mitglieder an den Hersteller zu kommunizieren. Hierbei sprachen sie in typisch deutscher Manier auch kritische Punkte an. Als Stefan Brand auf die von dem ein oder anderen Fachverbandsmitglieds geäußerten Bedenken in Sachen Steckverbindung und Totraum zu sprechen kam, hörten die Mitarbeitenden von RWC/John Guest aufmerksam zu und machten sich zahlreiche Notizen, so dass Stefan am Ende des Besuches das Gefühl hatte, dass der Hersteller bald eine eigens für den deutschen Markt entwickelte Lösung für dieses Problem parat haben könnte.

Fazit

Der Fachverband Getränkeschankanlagen ist sehr gespannt, wie der Hersteller RWC/John Guest die Informationen, die er im Rahmen des Besuches der deutschen Fachverbände gesammelt hat, nutzen wird, um den Bedürfnissen der deutschen Kunden gerecht zu werden.  Wir hoffen, dass wir mit unserem Besuch zu Produktinnovationen beitragen konnten, von denen unsere Mitglieder in Zukunft profitieren werden. 

Solltest Du Mitglied im Fachverband sein und Optimierungswünsche für Produkte haben, die Du im Einsatz hast, kannst Du uns diese gern mitteilen, damit wir bei kommenden Terminen mit anderen Herstellern ebenfalls die Bedürfnisse unserer Mitglieder kundtun können.

Du hast Wünsche an Hersteller und bist noch kein Mitglied im Fachverband Getränkeschankanlagen?

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