Wie in unserem letzten Beitrag über die Hausmesse des Fachverbandes Getränkeschankanlagen 2024 angekündigt, werfen wir heute und in den kommenden Beiträgen einen genaueren Blick auf die Highlights, die unsere Aussteller am 09. März 2024 präsentierten. Den Anfang macht der Aussteller FIB Beer Systems, an dessen Messestand in diesem Jahr Angus Nicholson, der Sales Manager Germany des Ausstellers, unseren Mitgliedern ein echtes Highlight präsentierte.
Biertanks: Ein Zukunftsmodell für die deutsche Gastronomie?
Obwohl die Biertanks, die der Aussteller anbietet, nicht gerade leicht sind, haben sie das Potential, die Arbeit von Schankanlagenreinigern und Gastronomen in Sachen Fassbier in Zukunft erheblich leichter zu machen. Da die Tanks mehrere Hektoliter Bier fassen, entfällt dank ihnen das Schleppen von Bierfässern für Gastronomen und deren Zulieferer. Der Wegfall dieser schweren Aufgabe kann zur Entschärfung des Fachkräftemangels in der Branche beitragen, da nun auch Mitarbeitende in Frage kommen, die nicht die körperliche Fitness für das ständige Bewegen schwerer Fässer aufweisen.
Die Biertanks entlasten nicht nur die Mitarbeitenden, sondern auch die Umwelt. Zum einen entfallen Transportwege, da das Bier direkt aus der Brauerei angeliefert wird, zum anderen werden die Inliner (auf den wir gleich noch genauer eingehen werden) in den Tanks mit Hilfe von Druckluft und nicht mit Co2 entleert. Zudem ist die Verwendung des Inliners deutlich umweltfreundlicher als die Chemikalien, die zur Reinigung des Tankes nötig wären, wenn dieser direkt befüllt wird.
In den Niederlanden und in Belgien erfreuen sich Tankbiersysteme laut Angaben des Herstellers bereits großer Beliebtheit. Es ist nicht auszuschließen, dass der Erfolg in diesen EU-Ländern langfristig dafür sorgen könnte, dass Tankbiersysteme im Zuge der aktuellen Nachhaltigkeitsbestrebungen der Gesetzgeber in Europa und damit in Deutschland verpflichtend werden. Gesetze wie das Energieeffizienzgesetz (EnEfG), das 2023 in Kraft trat, sorgen bereits heute dafür, dass Unternehmen in anderen Branchen dazu verpflichtet werden, Energiesparmaßnahmen zu ergreifen. Wer heute schon auf Tankbiersysteme umstellt, bereitet sich proaktiv auf ein solches Szenario vor und kann gleichzeitig im Marketing mit umweltfreundlichen Lösungen werben.
Und was ist mit der Haltbarkeit des Bieres?
Jeder, der Fassbier im Ausschank hat, weiß, dass dieses nur begrenzt haltbar ist. Für die Gastronomie stellt die begrenzte Haltbarkeit bei 50 Liter Fässern in der Regel keine große Herausforderung dar, da diese schnell verbraucht sind. Bei einem Tankbiersystem mit mehreren tausend Litern spielt die begrenzte Haltbarkeit des Inhalts eine andere Rolle, denn dies können eine Handvoll Gäste nicht an ein oder zwei Abenden bezwingen. Da die Tanks nicht direkt befüllt werden, sondern nur der Inliner, der bei jeder Befüllung getauscht wird, ist das Bier angezapft bis zu 6 Monate haltbar. Sobald ein Fass angezapft wurde, gilt es dieses binnen 12 Wochen zu verbrauchen. Damit der Gastronom nie vor einem leeren Tank steht, kommen je Biersorte zwei Tanks zum Einsatz. Der eine Tank sichert den aktuellen Schankbedarf, der zweite Tank kommt zum Einsatz sobald der erste leer ist. Während der zweite Tank gezapft wird, hat der Gastronom ausreichend Zeit den leeren ersten Tank neu befüllen zu lassen.
Fazit – Biertanks sind ein System mit klarem Zukunftspotenzial
Mit seinem Tankbiersystem vertreibt der Hersteller FIB Systems ein Produkt mit großem Zukunftspotential, dass
- den Fachkräftemangel lindern kann,
- Gewinnpotential für Gastronomen bietet und
- In Sachen Nachhaltigkeit punkten kann.
Wir freuen uns sehr darüber, dass der Aussteller dieses Zukunftssystem auf unserer Hausmesse 2024 vorgestellt hat, und würden uns sehr freuen, wenn wir ihn auch 2025 wieder hier begrüßen dürften.
Möchtest auch Du beim nächsten Mal als Aussteller auf unserer Hausmesse dabei sein?
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- Wann: 22. März 2025
- Wo: Köln
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